Nach dem grandiosen 3:0 Heimsieg letzte Woche gegen Wiesbaden II wollte der VC Olympia Dresden auch an diesem Samstag vor den eigenen Fans punkten. Leider konnten die Dresdner gegen den Tabellensiebten TSV Unterhaching noch immer nicht in voller Stärke auflaufen: Mit Lina Merz, Teresa Ziegenbalg und Kapitänin Liv Grete Jarisch musste VCO-Trainer Andreas Renneberg gleich auf drei wichtige Spielerinnen verzichten.
Dennoch startete Dresden konzentriert ins Match. Eine stabile Annahme und deutlich mehr Selbstvertrauen im Angriff als noch vor Wochen ließ die jungen Dresdner Talente bald auf einen komfortablen 6-Punkte-Vorsprung davonziehen. Defizite zeigte der VCO vor allem in der Blockarbeit, was Unterhaching gut nutzte. Nach und nach kämpften sich die Bayerinnen immer weiter heran und glichen beim Stand von 22:22 verdient aus. Dresden hatte jedoch die stärkeren Nerven und ließ sich den Satz nicht mehr nehmen. Mit 25:22 gingen sie mit 1:0 in Führung.
Im zweiten Satz verlor Dresden dann etwas die Spur. Die Annahme wurde instabiler und auch die große Stärke der Mannschaft – das harte Aufschlagsspiel – wollte die junge Mannschaft nicht so recht übers Netz bringen. Unterhaching dagegen hatte sich schon im Laufe des ersten Satzes stabilisiert und so lieferten sich beide Mannschaften ein ausgeglichenes Match. Bis zum Stand von 17:17 war noch alles offen, aber dann zeigte Dresden zunehmend Nerven und Unterhaching glich mit 22:25 zum 1:1 aus.
Der dritte Satz entwickelte sich ähnlich zum Zweiten. Auch hier lagen beide Mannschaften bis kurz vor Schluss eng beieinander, wobei der TSV meist leicht im Vorteil war. Zwar stand der Dresdner Block im Laufe des Satzes zunehmend stabiler und verhinderte so manches Durchkommen der Unterhachinger Angriffe, doch konnte er selbst noch keine Punkte einfahren. Am Ende setzten sich die Gäste mit 25:21 durch.
Auch der vierte Satz war von Beginn an ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Bis zum 11:11 konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr als 2 Punkte absetzen. Dresden stand nun nicht nur stabiler in der Abwehr, auch der Block konnte mit einigen erfolgreichen Aktionen glänzen. In der Mitte des Satzes verletzte sich TSV-Libera Marina Frank und musste vom Feld. Von da an schwächelte Annahme/Abwehr der Gäste und Dresden konnte den Satz klar mit 25:18 für sich entscheiden.
Dresden hatte sich das Tiebreak erkämpft und startete in dieses mit neuem Selbstvertrauen. Wie schon die Sätze zuvor waren auch im entscheidenden 5. Satz beide Teams auf Augenhöhe. Obwohl Dresden gegen Ende Nerven zeigte und zwei Matchbälle durch Fehlaufschläge verspielte, sicherte sich das junge Team am Ende doch glücklich und verdient Satz und Match mit 16:14.
Auch der VCO II erkämpft sich an diesem Tag in Sonthofen einen 3:2-Sieg – und das, obwohl man schon 2:0 zurückgelegen hatte. Ein großes Kompliment an unsere Mädels, dass sie sich so stark zurückgekämpft und mit einem Sieg belohnt haben.