Auf und Ab beim Auswärtswochenende

Klarer 3:0 Sieg bei MTV Stuttgart II

Am Samstagmorgen ging es für die Mannschaft des VC Olympia Dresden schon zeitig auf die lange Reise zum MTV Stuttgart II. Nach dem Sieg gegen den SSC Freisen am vergangenen Wochenende blickte das Team von VCO-Coach Andreas Renneberg zuversichtlich in die Partie. Renneberg gab dem jungen Mittelblocktalent Mette Pfeffer gleich von Anfang an die Einsatzchance und ließ Routinier Lena Linke an diesem Tag pausieren.

Die ersten Minuten zeigten beide Teams ein ausgeglichenes Spiel. Auf Dresdner Seite agierten Zuspielerin Larissa Winter und Libera Lotte Goertz mit einer soliden Leistung und brachten den Spielverlauf unter der Regie von VCO- Kapitänin Juli Klause zunehmend unter Kontrolle. Mitte des ersten Satzes konnten sich die Dresdnerinnen bereits mit einem guten Vorsprung absetzen. Mit einer starken Aufschlagserie von Larissa Winter konnte der VCO Dresden schließlich den ersten Satz mit 25:19 für sich gewinnen.

Der Aufschlag wirkte an diesem Tag stabiler als in den vorangegangenen Partien und war mit 11 direkten Punkten effektiv. Der zweite Satz begann wieder ausgeglichen. Die Dresdnerinnen performten weiterhin solide in Annahme und Feldzuspiel. Zuspielerin Larissa Winter konnte  ein durchgängig gutes, schnelles Spiel über die Angreiferinnen gestalten. Hanna Kögler und Lina Merz glänzten dabei beide mit einer Angriffsquote von 50 % Quote. Der VCO Dresden konnte sich schließlich mit einer starken Aufschlagserie von Mittelblockerin Laura Berger zur Mitte des zweiten Durchganges einen guten Vorsprung erarbeiten. VCO-Coach Renneberg nutzte die Konstanz seiner Mannschaft und wechselte Mittelblockerin Liv Grete Jarisch  zum ersten Mal in dieser Saison ein, die sich mit einer guten Leistung revanchierte. Am Ende sicherte sich die Dresdner Mannschaft auch den zweiten Satz mit einem deutlichen 25:17.

Der dritte Durchgang sollte noch einmal spannend werden. Die Gastgeberinnen aus Stuttgart gaben sich noch nicht geschlagen und kämpften sich immer wieder an die Dresdner Führung heran. Doch der VC Olympia Dresden lieferte weiterhin ein solides Spiel ab und zeigte an diesem Tag mit 13 erfolgreichen Aktionen in drei Sätzen eine herausragende Blockarbeit.  Am Ende ging auch der dritte und letzte Satz mit 25:21 an den VC Olympia Dresden. Mittelblockerin Laura Berger wurde verdientermaßen mit einer starken Block- und Angriffsleistung zum MVP des Spieles gekürt.

Gebrauchter Tag beim VC Wiesbaden II

Natürlich wollten die Mannschaft an den Sieg vom Vortag anknüpfen, doch zwei Tage hintereinander Wettkampf ist für ein solch junges Team eine besondere Herausforderung. Die Stabilität, immer Bestleistung anrufen zu können, muss sich erstmal durch Praxis und Erfahrung erarbeitet werden. Und so war es ein gebrauchter Tag, den die Mädels gegen die Gastgeberinnen aus Wiesbaden erwischten.

Von Beginn an lief nichts zusammen. Es mangelte an Energie und Konzentration. Dies zeigt sich schon bei der Annahme, die nicht souverän agierte und damit immer wieder den eigenen Spielaufbau erschwerte. Wie Trainer Andreas Renneberg später resümierte, fehlte es an Mut und Aggressivität, weshalb auch die Durchschlagskraft der Angriffe hinter den letzten Spielen zurückstand. Dennoch konnte sich Wiesbaden selten über weite Strecken absetzen. Immer wieder kämpfte sich Dresden heran, sodass die ersten beiden Sätze mit 25:23 und 25:21 doch recht knapp an die Gastgeberinnen gingen.

Im dritten Satz wurde das Dresdner Spiel durch den Wechsel von Lena Linke auf Diagonal etwas stabiler. Insgesamt hatte Renneberg nun häufiger die Wechseloption gezogen. Mit mehr Emotionalität und einer gehörigen Portion Kampfgeist schafften es die Mädels tatsächlich, diesen nervenaufreibenden Satz mit 26:28 für sich zu entscheiden und damit auf 2:1 zu verkürzen.

Die kurze Hoffnung, das Spiel noch drehen zu können, erstickte Wiesbaden jedoch schnell. Im vierten Satz zeigte sich deutlich die Erschöpfung unserer Mädels. So machte Wiesbaden denn auch kurzen Prozess und holte sich mit 25:14 Satz und Sieg.

Es war auch an diesem Tag mannschaftlich eine geschlossene Leistung, denn so richtig rund lief es auf keiner Position. „Man hat gemerkt, dass es von gestern noch einiges zu verarbeiten gab und das Team nicht voll auf der Höhe war. Aber das sind Erfahrungen, die die Mädchen machen müssen“, fasste der Trainer nach dem Spiel zusammen, „mir hat heute die Aggressivität gefehlt. Schade, dass man eher versucht hat, Fehler zu vermeiden, als den Punkt zu machen. Gefreut hat mich auf jeden Fall, dass das Teamgefüge immer funktionierte, also die Kommunikation auf dem Feld war da und auch die beiden Youngsters haben ihre Sache recht gut gemacht.