Derby-Time in der 2. Bundesliga Pro

Am Mittwochabend stand für den Dresdner VCO Nachwuchs das Derby gegen die ESA Grimma Volleys an. Beide Mannschaften haben sich bereits gut in der neuen 2. Bundesliga Pro etabliert. Zum Buß- und Bettag versprach die mit 400 Zuschauern gut gefüllte Muldentalhalle ein spannendes Spiel zu erwarten. Wie erwartet zeigten die beiden sächsischen Teams von der ersten Minute ein ausgeglichenes Spiel. Den VCO Dresden machten Ungenauigkeiten im Zuspiel zu schaffen, wodurch die Mannschaft in allen sonst so dominanten Angriffspositionen keinen Rhythmus aufnehmen konnte. Zur Mitte des ersten Satzes konnte sich Grimma schließlich absetzen und gewann diesen mit 25:21. Mit gestärktem Selbstbewusstsein gingen die Gastgeberinnen der Grimma Volleys in den zweiten Satz. Die Einwechslung von VCO-Mittelblockerin Mette Pfeffer brachte etwas Stabilität, jedoch fehlte weiterhin das taktisch-technische Geschick im Zuspiel bei der jungen Mannschaft. Die Dresdnerinnen konnten der konstanten Leistung von Grimma in diesem Durchgang wenig entgegensetzen und gaben diesen mit 14:25 ab. VCO-Coach Andreas Renneberg reagierte zum Beginn des dritten Satzes und brachte Lena Gretzschel im Zuspiel. Das junge VCO-Team baute allen voran im Aufschlag größeren Druck auf und konnte sich bereits in der Anfangsphase des Satzes abzusetzen. Grimma reagierte bei 6:2 mit der ersten Auszeit. Unbeirrt spielte der VCO Dresden konsequent weiter und gaben den Vorsprung dank druckvoller Aufschläge und guter Blockarbeit bis zum Satzende halten. Der dritte Satz ging verdient mit 25:22 an den VCO. Mit neuem Mut und Selbstbewusstsein ging es für die junge Dresdner Mannschaft in den vierten Satz. Sie erarbeiten sich einen komfortablen Vorsprung und verwandelten den ersten von fünf Satzbällen im vierten Satz zum Satzausgleich. Zum vierten Mal in dieser Saison ging es für den VCO Dresden in den entscheidenden 5. Satz. Die junge Mannschaft kämpfte vom ersten Moment an mutig um den Anschluss. Die Gastgeberinnen aus Grimma spielten jedoch ihre ganze Erfahrung aus und profitierten von den Aufschlagfehlern der jungen Dresdnerinnen zum Satzende. Am Ende holte sich Grimma knapp den entscheidenden letzten Satz mit 15:13. Die silberne MVP-Medaille holte sich Zuspielerin Lena Gretzschel, deren Erfahrung entscheidend für den Satzausgleich und die stabile Leistung der Mannschaft war. VCO-Coach Renneberg war die Ernüchterung über die Niederlage sichtlich anzumerken. Jetzt gilt es das Team in den kommenden anderthalb Wochen wieder aufzubauen und zum Heimspiel am 1. Advent mit konstanter Leistung präsent zu sein. 

ESA Grimma Volleys vs. VCO Dresden I – 3:2 (25:21, 25:14, 22:25, 19:25, 15:13)