Am Samstagnachmittag lud der VC Olympia Dresden zu seinem zweiten Heimspiel in dieser noch durchwachsenen Saison ein. Zu Gast im Sportschulzentrum Dresden war der TV Planegg-Krailling. Nach vier Niederlagen in Folge hatten sich die jungen Dresdner Talente für das Spiel gegen den Tabellensiebten viel vorgenommen. VCO-Coach Renneberg hatte nach der Niederlage gegen Grimma am letzten Wochenende Extratrainingseinheiten verordnet.
Hoch motiviert zeigte sich das VCO-Team zum Beginn des Spieles. Zwischen beiden Mannschaften entbrannte im ersten Satz ein harter Kampf um jeden Ball. Die Führung wechselte mehrmals, wobei sich keine Mannschaft mehr als 2 Punkte absetzen konnte. Meist wurde sofort wieder ausgeglichen. Dresden baute mit kraftvollen Aufschlägen Druck auf, aber die Abwehr der Gäste stand gut. Beim Stand von 23:22 nahm Planeggs Trainer Josef Wolf die Auszeit und fand offenbar genau die richtige Taktik. Die Bayerinnen gewannen an Sicherheit und holten den ersten Satz knapp mit 23:25.
Trotz einer guten Leistung im ersten Satz zeigten sich unsere Mädels im zweiten Satz verunsichert. Im Zuspiel fehlte Timing und Präzision und auch der Block konnte bis auf 3-4 gelungene Aktionen nicht überzeugen. Mit mehreren guten Aufschlagserien von Janina Kroll, Julia Horst und Julia Ziegler erarbeiteten sich die Gäste einen 9-Punkte-Vorsprung von 20:11. Die Dresdnerinnen versuchten, sich noch einmal zu fangen. Und tatsächlich konnten sie auf 22:17 verkürzen. Aber Planeggs Auszeit brachte sie erneut aus dem Fluss und so mussten sie auch den zweiten Durchgang 25:205 an die Gäste abgeben.
Der Dresdner Willen war gebrochen. Im dritten Satz mussten Familien und Fans des VCO Dresden sehen, wie die jungen Talente zunehmen mutloser wurden. Viele Fehler in Annahme, Zuspiel und Aufschlag gepaart mit Unsicherheiten im gemeinsamen Handeln und fehlende Angriffsvariabilität charakterisierten die Hilfslosigkeit der Mannschaft im dritten Satz. Der TV Planegg-Krailling bestimmte den letzten Satz von Anfang bis zum Ende und gewann ihn verdient mit 25:13 und damit das Spiel 3:0.
Wie Andreas Renneberg wurde dieses Spiel nicht zuletzt im Kopf entschieden: „Die Mädels konzentrieren sich zu sehr darauf, was falsch gelaufen ist, als auf all das, was sie gut gemacht haben. Dadurch sind sie in den entscheidenden Momenten immer wieder verunsichert. Das mit dem ersten Satz war ärgerlich, aber selbst den zweiten hätte man noch drehen können. Daran werden wir weiterhin arbeiten müssen.“
Unsere Mädels haben nun zwei Wochen Zeit sich zu sortieren, um am 29.10. gegen den TV Altdorf zu beweisen, was in ihnen steckt.