Dresden verpasst Chance auf Revanche

Am Samstagnachmittag kam es im Sportschulzentrum Dresden zum Rückrundenspiel des VC Olympia Dresden gegen den SV Lohhof. Das erste Spiel ging Ende Oktober klar mit 3:0 an die Ligakontrahenten aus dem Süden. Motiviert durch den Heimsieg gegen die Roten Raben Vilsbiburg wollte der VC Olympia Dresden vor heimischem Publikum nun die Revanche.

Der erste Satz begann für die Dresdnerinnen durchwachsen. Sie zeigten deutliche Schwächen im Angriff sowie im Block. Dresden kam so gut wie nie über die an sich starke Mitte und konnte auch diagonal nicht punkten. Teilweise war es dem Zuspiel geschuldet, hier fehlte manchmal die Variabilität oder auch die richtige Präzision. Wie VCO-Trainer Andreas Renneberg später resümierte, „war das aber lösbar, da hätten man mehr draus machen müssen.“ Dass die Gäste in den ersten beiden Satzdritteln trotzdem keinen größeren Vorsprung herausspielen konnten, lag an einer guten Abwehrleistung und den gewohnt starken Aufschlägen, auch wenn der VCO hier diesmal nicht ganz so druckvoll agieren konnte wie zuletzt. Andreas Renneberg versuchte, zur Mitte des Satzes mit dem Doppelwechsel mehr Qualität ins Spiel zu bringen, Dresden schaffte es dennoch nicht, die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Am Ende rächte sich die fehlende Durchschlagskraft im Angriff und Lohhof entschied den ersten Satz mit 20:25 für sich.

Der zweite Satz begann für den VC Olympia Dresden mit einer sehr schlechten Annahmeleistung. Der SV Lohhof ging mit einem 12:4-Vorsprung in Führung. Nach einer deutlichen Ansprache von Andreas Renneberg steigerte sich der VC Olympia Dresden zusehends. Mit der Einwechselung von Hanna Kögler erhöhte sich zudem die Angriffsleistung. Am Ende des zweiten Satzes zeigten beide Mannschaften ein starkes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Dresdnerinnen kämpften sich verdient zum 23:23 heran. Leider sollten ein Fehler im Aufschlag und ein Fehler im Angriff die Welle brechen. Der SV Lohhof sicherte sich den zweiten Durchgang mit 25:23.

Der VCO Dresden wollte jedoch die drohende Niederlage nicht kampflos hinnehmen. Zu Beginn des dritten Satzes sah das Dresdner Publikum einen ausgeglichenen Wettkampf bis zum 4:4. Was jedoch folgte, war ein kompletter Einbruch der Dresdner Annahme. Die Gäste aus Lohhof erarbeiteten sich durch eine starke Aufschlagserie einen soliden 6 Punkte-Vorsprung. Die VCO-Mädels versuchten sich, noch einmal her anzukämpfen. Nach einer anstrengenden Woche waren jedoch bei allen Beteiligten die Akkus ersichtlich erschöpft. Trainer Andreas Renneberg hatte keine Wechselmöglichkeiten mehr, die in irgendeiner Weise Wirkung hätten zeigen können. So konnten die Gäste aus Lohhof auch diesen entscheidenden, letzten Satz mit 25:15 deutlich für sich entscheiden.

Diese klare Niederlage muss nun erst einmal vom VCO-Team verdaut werden. Dafür hat die Mannschaft zwei Wochen Zeit, bis zum nächsten großen Doppelheimspielwochenende.