Nach einer langen, anstrengenden Saisonvorbereitung startete der VC Olympia Dresden am Sonntagnachmittag vor heimischer Kulisse in die neue Saison der 2. Bundesliga Pro. Das Dresdner Publikum durfte zum Auftakt die Mannschaft der Skurios Volley Borken begrüßen. Die Gäste aus Borken präsentierten sich zum Saisonstart mit vielen neuen Gesichtern und mit Danuta Brinkmann als neue Cheftrainerin am Seitenrand. Auch beim VCO Dresden gab es einige neue Gesichter, nachdem fünf Athletinnen den Bundesstützpunkt altersbedingt zum Schuljahresende verlassen mussten. Angeführt von der neuen VCO-Kapitänin Lina Merz startete das erneut verjüngte VCO-Team mit großer Vorfreude und Motivation ins Spiel. Beide Mannschaften waren von Beginn an fokussiert und konnten ihre jeweiligen Taktiken gut verfolgen. Dresden setzte sich zugleich mit 9:5 ab. Die Volleys Borken zeigten sich davon ungerührt und gingen zur Satzmitte mit 14:13 erstmals in Führung. Der noch fehlende Druck besonders vom Dresdner Aufschlag ermöglichte es den Gästen, einige gute Kombinationen auszuführen, wogegen der Dresdner Block keine Lösung fand. Die Volleys bauten ihren Vorsprung weiter aus und holten sich den ersten Satz mit 25:21. Im zweiten Satz konnten sich die Gäste gleich zu Beginn mit 9:6 absetzen. Mit druckvollen Aufschlägen und taktischen Angriffslösungen ließen sie den VCO Spielerinnen keine Chance und holten sich verdient auch diesen Satz mit 25:18. Die Dresdnerinnen gaben nicht auf und kämpften im dritten Durchgang auf Augenhöhe. Erst beim 20:20 begannen die Gäste aus Borken erneut, ihre Klasse zu zeigen. Sie erarbeiteten sich drei Satzbälle und verwandelten gleich den ersten zum 25:21. Die Volleys Borken holten sich nach dem schweren Fünfsatzspiel vom Vortag gegen Grimma die nächsten drei Punkte in der noch jungen Saison. Coenders Fabienne (Borken) wurde mit einer überragenden Angriffsleistung und 21 Punkten verdientermaßen mit der goldenen MVP Medaille ausgezeichnet. Teresa Ziegenbalg wurde für ihre 14 Punkte mit Silber geehrt. VCO-Coach Andreas Renneberg: „Es fühlte sich nicht, wie eine 3:0 Niederlage an, da es sehr viele gute Momente gab. Der Aufschlag war leider nicht druckvoll genug, um das Angriffsspiel von Borken zu stören. 3:0 ist bitter, da alle Sätze sehr motiviert umkämpft waren.“